1896

Am 1. Oktober 1896 wurde von 51 Ortseinwohnern die Freiwillige Feuerwehr Söhlde gegründet. Obwohl von den Gründern niemand mehr lebt, wollen wir deren Namen nochmals in die Erinnerung zurückrufen. Dies sind:

 

Heinrich Lampe

Carl Bartels

August Winter

Th.-W. Dammann

Fritz Kreye

Heinrich Oelkers

Daniel Sievers

Hermann Finkelmann

Wilhelm Meyer

Gustav Berking

Carl Fasterding

Karl Hartmann

Carl Meyer

Heinrich Hartmann

Heinrich Hartrick

Gustav Wolpers

Heinrich Loges

Carl Fricke

Wilhelm Hartrick

August Koch

Heinrich Burgdorf

August Ecklebe

Conrad Hartrick

Heinrich Evers

Wilhelm Behrens

Heinrich Sievers

Wilhelm Dammann

Carl Wiese

Wilhelm Loges

Heinrich Bauer

Wilhelm Bockelmann

Wilhelm Henties

Heinrich Friedrichs

Friedrich Miehe

Wilhelm Neumann

Heinrich Wendt

Gustav Bank

Heinrich Burgdorf

Wilhelm Wilke

Wilhelm Loges

Wilhelm Kollmann

Heinrich Vornkahl

Heinrich Ahrens

Heinrich Dammann

Wilhelm Reulecke

Wilhelm Elbeshausen

Carl Othmer

Fritz Evers

Arnold Wolpers

Heinrich Meyer

Fritz Brandes

 

Nach der Gründung wurde sogleich mit der Wahl der Chargierten begonnen, wobei als erster Hauptmann der Wehr Heinrich Lampe gewählt wurde. Die ersten Jahre waren durch stetige Ausbildung gekennzeichnet.

 

1897

Schon im Jahre 1897 wurde die Wehr zu ihrem ersten Einsatz nach Lesse gerufen, während ihr zweiter Einsatz im Jahre 1900 in Groß Lafferde war. Auch zu anderen großen Ereignissen hat sich die Wehr damals schon zur Verfügung gestellt, und zwar am 26.08.1900 zur Spalierbildung beim Einzug des Kaisers in Hildesheim.

 

1902

Nicht nur für den Feuerwehrdienst, sondern auch für das kulturelle Leben bestand in der Wehr schon großes Interesse, so wurde 1902 zur Gründung einer Musikkapelle geschritten, die in den folgenden Jahren der Wehr mit flotter Musik voraus marschierte und auch den Söhlder Einwohnern viel Freude bereitete.

Ende des Jahres trat schon ein Wechsel in der Wehrführung ein, als der Maurermeister Friedrich Reulecke zum Hauptmann gewählt wurde. Bald danach trat die Wehr auch dem Provinzial-Feuerwehrverband bei, wodurch eine offizielle Verbindung zu den oberen Organen hergestellt war.

 

1904

Den ersten Einsatz, den die Wehr hier am Ort zu bestehen hatte, war das Schadenfeuer am 20. März auf dem Hof des Landwirtes Wilhelm Wolpers.

 

1906

Als größeres Ereignis konnte schon ihr 10-jähriges Bestehen betrachtet werden, da dieses am 24. und 25. Juni im Behrschen Meierhof in vier Zelten bei schönstem Sommerwetter gefeiert wurde. Hierzu waren 17 auswärtige Wehren erschienen. Das Fest muss einen großen Eindruck hinterlassen haben, da selbst Feuerwehr-Gegner Worte der Anerkennung äußerten.

 

In den Jahren von 1905 bis 1912 hatten wir sechs Brandeinsätze in Söhlde und Umgebung.

 

1913

Die erste Inspektion der Wehr fand 1913 unter dem damaligen Brandmeister des Kreises, Rose aus Kemme, statt und endete mit der Note "Sehr Gut".

 

 

1914

Allmählich begannen sich auch die Auswirkungen des 1. Weltkrieges abzuzeichnen, da viele Kameraden zu den Waffen gerufen wurden. Mit den noch verbleibenden Kameraden und aufgestellten Hilfsmannschaften wurde der inzwischen spärlicher gewordene Feuerwehrdienst aufrechterhalten. In diesen schweren Jahren zeichnete sich die Kameradschaft der Wehr dadurch aus, dass schon 1914 eine freiwillige Geldsammlung für die bedürftigen Hinterbliebenen der im Felde stehenden Kameraden durchgeführt wurde.

 

1917

war ein Brand beim hiesigen Schlossermeister August Koch (ehem. Tankstelle E. Kittner) zu bekämpfen.

 

1919

brannte die Getreidemühle von Heinrich Fasterding ab; ihr Standort war dort, wo die uns allen bekannte Bockmühle – das Wahrzeichen von Söhlde – steht.

 

1921

Das 25-jährige Bestehen wurde wieder im größeren Rahmen gefeiert.

Weitere Brände hatte die Wehr 1922 in Groß Himstedt und 1923 bei einem kleineren Mühlenbrand der Fa. Sudwinkel & Bruns zu bekämpfen.

Durch den Tod des Wehrführers Friedrich Reulecke im Jahre 1926 wurde eine Neuwahl erforderlich, wobei der Mühlenbesitzer Wilhelm Behrens zum Hauptmann gewählt wurde.

In den Jahren von 1927 bis 1933 schien es mit Bränden nicht abzureißen, so musste die Wehr zu sechs Einsätzen ausrücken.

 

1935

Am 1. Juni wurde der Landwirt und Kreidefabrikant Heinrich Pape zum Bezirksbrandmeister ernannt.

 

1938

Da der bisherige Wehrführer Wilhelm Behrens von seinem Amt zurückgetreten war, übernahm ab Januar Bezirksbrandmeister Heinrich Pape zusätzlich die Führung der Wehr.

Wieder brachen schwere Zeiten für das Vaterland herein. Viele Kameraden wurden einberufen, sodass der Feuerwehrdienst nur noch mit älteren Kameraden aufrechterhalten werden konnte.

Einen schwierigen Einsatz hatte die Wehr 1941 beim Brand der Stellmacherei Hermann Siggelkow zu bestehen, wobei nur durch das tadellose Arbeiten der TS 8 größerer Schaden verhindert werden konnte.

In Nordassel erlebte die Wehr 1942 ihren bisher größten Einsatz. Durch feindliche Brandbomben fielen 14 Gebäude und die Kirche dem Feuer zum Opfer. Für das tatkräftige Eingreifen der Söhlder Wehr wurde dem damaligen Maschinisten Robert Handelmann die Kriegsverdienstmedaille verliehen.

Des weiteren wurde die Wehr in den Jahren von 1943 bis 1945 zu 14 Einsätzen gleicher Art, u.a. nach Hannover, Hildesheim und Braunschweig einberufen. Der Fahrer dieser Einsätze war unser Kamerad Heinrich Eilers. Auch unser Ort blieb von den Kriegswirkungen nicht verschont:

Im Januar 1944 wurden von einem angegriffenen Bomberverband zwölf Bomben am Söhlder Berge abgeworfen; diese Bomben richteten aber keinen größeren Schaden an. Dagegen traf der Bombenabwurf in der Nacht vom 12. auf den 13. August 1944 unseren Ort und seine Bewohner hart. Durch den Abwurf von Sprengbomben und Luftminen mussten neun Menschen ihr Leben lassen, außerdem wurden vier Wohnhäuser und eine Scheune zerstört.

Beim Einmarsch der Amerikaner am 10. April 1945 brannte durch Fliegereinwirkung die Scheune von Dr. Geismar ab. Auch hier wurde Löschhilfe geleistet, allerdings in Zivil, da wir uns in Uniformen nicht mehr sehen lassen durften. Damit ging für die Wehr der 2. Weltkrieg, indem sie keine Verluste zu beklagen hatte, zu Ende.

Nach dem Zusammenbruch wurde der Dienst wieder aufgenommen. Als bedeutender Fortschritt konnte die Anschaffung eines LF 25 angesehen werden, mit dem schon im Oktober 1945 bei einem Wettkampf der 6. Platz erreicht werden konnte.

 

1946

Dem 50-jährigen Bestehen der Wehr wurde im November im Rahmen einer größeren Übung gedacht, zu der aus dem Löschverband die Wehren Salzdetfurth, Bockenem, Groß Düngen, Hoheneggelsen, Groß- und Klein Himstedt erschienen.

 

1953

Im Januar verstarb unser Bezirks- und Gemeindebrandmeister Heinrich Pape. Sein erfolgreiches Wirken für die Wehren im Kreisgebiet sowie für unseren Ort wird vielen noch in guter Erinnerung sein. Heinrich Pape hat sich um das Feuerlöschwesen verdient gemacht. Zum neuen Gemeindebrandmeister wurde am 11. Februar der Elektriker Robert Handelmann gewählt.

Bei einem Scheunenbrand bei Vietje 1954 und bei einem kleineren Holzschuppenbrand bei Robert Siedentopf 1957 musste die Wehr eingreifen.

 

1957

Als größeres Ereignis fiel in diese Zeit das 60-jährige Bestehen der Wehr, das am 10. August in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrverbandstag gefeiert wurde. Es war ein gelungenes Fest, zu dem ca. 700 Kameraden aus der engeren und weiteren Umgebung erschienen waren.

 

In den Jahren von 1957 bis 1961 wurde die Wehr zu sieben Brandeinsätzen in Söhlde alarmiert. Nach seiner Amtszeit von acht Jahren trat Robert Handelmann als Gemeindebrandmeister zurück. Zu seinem Nachfolger wurde am 1. Juli 1961 der Landwirt Heinrich Loges von der Versammlung gewählt.

 

1964

Am 24. September wurde der Wehr ein neues Löschgruppenfahrzeug übergeben und 1968 die TS 8 durch ein neues gleiches Gerät ersetzt. Damit war der Brandschutz in Söhlde nochmals verbessert.

 

1968

Der Spielmannszug unter der Stabführung von Heinz-Günter Rentel machte gute Fortschritte und errang zweimal die Niedersachsenmeisterschaft. Auch in sozialer Hinsicht war die Wehr tätig und konnte durch ein Fußballspiel dank der Spenden einer Einrichtung für geistig behinderte Kinder in Hildesheim den Betrag von 581,27 DM zur Verfügung stellen.

In der Wehrführung trat insofern eine Änderung ein, als dass der bisherige stellv. Gemeindebrandmeister Karl Hartmann von seinem Amt zurücktrat und somit einer jüngeren Kraft Platz machte. Zu seinem Nachfolger wurde der Zimmermeister Friedrich Reulecke von der Generalversammlung gewählt.

Eine weitere Verbesserung der Ausrüstung erhielt die Wehr durch den "Schweren Atemschutz", wodurch eine erhöhte Sicherheit der Feuerwehrmänner erreicht wurde.

Den guten Stand der Ausbildung konnte man auch anhand der Ergebnisse bei Leistungsvergleichen feststellen. So z.B. bei den Leistungsvergleichen des Regierungsbezirkes in Bockenem, bei denen die Wehr in der Klasse LF den 2. Platz errang.

 

Bei Brandeinsätzen musste die Wehr in den folgenden Jahren tätig werden:

 

1967          in Nettlingen, Bettmar und Klein Himstedt

1968          in Hoheneggelsen

1969     in Groß Himstedt

1970     in Bettrum, Nettlingen (Kirche), Hoheneggelsen und in Söhlde (bei Otto Kollmann)

 

Auch wurde die Wehr am 31. August 1970 zum Brand des Söhlders Wahrzeichens – der Bockmühle – gerufen; sie wurde aber dennoch durch das Feuer zerstört.

 

1971

Den Höhepunkt bildete unser 75-jähriges Feuerwehrjubiläum, welches wir vom 18 bis 20. Juni, gemeinsam mit dem Turn- und Sportverein Söhlde von 1896, feierten. Am Festumzug beteiligten sich 23 Wehren mit etwa 300 Kameraden und drei Spielmannszüge. Bei den zu diesem Anlass ausgetragenen Pokalwettkämpfen belegte die Feuerwehr Giften den 1. Platz vor Hönnersum und Söhlde. Auch wurde in diesem Jubiläumsjahr der Um- und Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses durch den Rat der Gemeinde beschlossen und mit den Abbrucharbeiten begonnen.

Bei der am 25. Januar durchgeführten Jahreshauptversammlung wurde beschlossen auch fördernde Mitglieder aufzunehmen und die Beitragszahlung eingeführt. Der Jahresbeitrag wurde für Aktive auf 12,-- DM und für Fördernde auf 24,-- DM festgesetzt.

 

1972

Auf der Jahreshauptversammlung am 29. Januar trat der bisherige Gemeindebrandmeister, Kamerad Heinrich Loges, aus gesundheitlichen Gründen nach 10-jähriger Amtszeit zurück und wurde zum Ehrenbrandmeister gewählt. Nach 17-jähriger Tätigkeit trat auch der Schrift- und Kassenwart, Kamerad Hermann Siggelkow, zurück. Zum neuen Gemeindebrandmeister wurde Friedrich Reulecke, zum stellv. Gemeindebrandmeister Martin Hartrick, zum Schrift- und Kassenwart Wilhelm Reulecke, zum Gerätewart Hubert Kühn und zum Sicherheitsbeauftragten Werner Meyer gewählt.

Nach einjähriger Bauzeit wurde am 29. April das umgebaute und erweiterte Feuerwehrgerätehaus mit drei Fahrzeugboxen, einem Unterrichtsraum und einer Bekleidungskammer durch unseren Bürgermeister Friedrich Deike in unsere Obhut übergeben. Am 1. Mai wurde für die Einwohner ein „Tag der offenen Tür“ mit Vorführungen, u.a. der Drehleiter der Stadt Sarstedt und kostenlosem Mittagessen (Erbsensuppe aus der Gulaschkanone) veranstaltet.

Das Jahr 1972 war auch das Jahr der Wettkämpfe:

Bei den Wettkämpfen im Unterkreis sicherten wir uns die Teilnahme an den Kreiswettkämpfen, die in Bad Salzdetfurth ausgetragen wurden. Hier belegten wir zum dritten Male den 1. Platz, sodass der Wanderpokal in unser Eigentum überging.

Einen weiteren 1. Platz belegten wir am 10. September bei den Bezirkswettkämpfen in Göttingen und erhielten dafür den Ehrenpreis der Stadt Göttingen.

 

1973

Besonders zu nennen sind hier die Großbrände in der Tischlerei Ernst Butzke in Söhlde und im Kuhstall auf der Domäne Marienburg, zu dem wir mit angefordert wurden und unsere Wasserkanone einsetzten.

Am 11. Mai wurde uns ein modernes Hilfeleistungslöschfahrzeug durch die Gemeinde Söhlde übergeben.

Bei dem erstmals durchgeführten Vereinspokalschießen der Schützengesellschaft belegte die Mannschaft der Wehr den 1. Platz.

 

1974

Bei den Gemeindewettkämpfen in Hoheneggelsen, die gleichzeitig als Pokalwettkämpfe durchgeführt wurden, konnte in der LF-Wertung der 1. Platz und in der TS-Wertung der 2. Platz belegt werden, sodass wir bei der Siegerehrung drei Pokale erhielten.

Die Wehr führte erstmals zu Pfingsten ein Lagerfeuer durch, an dem ca. 900 Einwohner aus Söhlde und Umgebung teilnahmen. Zu Gunsten der DRK-Altentagesstätte trugen die Wehren aus Söhlde und Groß Himstedt ein Fußball-Freundschaftsspiel aus.

 

1976

Das 80-jährige Feuerwehrjubiläum wurde in der Zeit vom 8. bis 16. Mai mit Pokalwettkämpfen durchgeführt. Sieger in der LF-Gruppe wurde Söhlde. Bei der TS-Gruppe wurde der 4. Platz belegt. 35 Feuerwehren und sämtliche örtlichen Vereine und Verbände nahmen am Festumzug teil. Am Konzertabend waren 1.000 Einwohner erschienen.

Bei den Kreiswettkämpfen belegte Söhlde mit der LF-Gruppe den 2. Platz, mit der TS-Gruppe den 11. Platz. Bei den Bezirkswettkämpfen, zu denen sich nur die LF-Gruppe qualifiziert hatte, wurde ein 1. Platz erzielt.

 

1977

musste die Wehr zu einem Brand bei Baxmanns Scheune ausrücken.

 

 

 

1978

Bei den durchgeführten Wettkämpfen auf Gemeindeebene belegte die Söhlder Wehr sowohl in der LF-Wertung als auch in der TS-Wertung den 1. Platz. Bei den Kreiswettkämpfen belegte die LF-Gruppe den 1. Platz, die TS-Gruppe den 2. Platz.

 

Zu Bränden bei Martin Hartrick (1978), Hermann Siggelkow (1979), auf dem Grundstück von Wilhelm Bruns in der Wolfenbütteler Straße (1979) und auf dem Grundstück von Gustav Reulecke (1979) musste die Wehr eingesetzt werden.

 

1980

Zu zwei Verkehrsunfällen musste die Wehr in diesem Jahr ausrücken.

Bei den Gemeindewettkämpfen wurde sowohl von der LF-Gruppe als auch von der TS-Gruppe der 1. Platz belegt. Auf Kreis- bzw. Bezirksebene wurde mit der LF-Gruppe der 5. bzw. der 4. Platz belegt.

 

1981

Vom 8. bis 10. Mai wurde an drei Tagen das 85-jährige Jubiläum unserer Wehr gefeiert. Viele Gäste konnten die Original Egerländer Blaskapelle, den Verwandlungskünstler Mac Gregor und die Geschwister Klein bewundern. Auch der Auftritt der Ladybirds zum Ausklang des Festes am Sonntag ist noch heute in vieler Munde. Das Jubiläum wurde in Verbindung des Feuerwehrverbandstages am 10. Mai ausgerichtet. Hier wurde Karl Hotopp mit dem Feuerwehrverdienstkreuz vom Kreisbrandmeister Kurt Rühmkorf ausgezeichnet.

Am 22. August nahmen die Gruppenführer Friedrich-Wilhelm Meyer und Kurt Zaske an den internationalen Wettkämpfen in Salzbergen mit ihrer Gruppe teil. Von 68 Gruppen wurde ein mittlerer Platz belegt. Bei den Gemeindewettkämpfen qualifizierten sich drei Wettkampfgruppen mit den ersten drei Plätzen für die Kreiswettkämpfe.

Am 17. Juni veranstalteten wir einen „Tag der offenen Tür“ mit einer Fahrzeug- und Geräteschau sowie feuerwehrtechnischen Vorführungen auf dem Festplatz.

 

1982

Ein großer Tag für die Wehr war der 24. Juni. An diesem Tag nahm Ortsbrandmeister Friedrich Reulecke den Schlüssel für unser neues TLF 16 aus der Hand von Friedrich Deike entgegen.

 

1983

Am 11. August wurden wir zu einem Zugunglück am Bahnübergang Hoheneggelsen / Bettrum gerufen.

 

1984

Auf der Jahreshauptversammlung am 4. Februar wurde Kamerad Hilbert Arnecke zum stellv. Ortsbrandmeister gewählt.

Ein Verkehrsunfall am Bahnhof Hoheneggelsen forderte am 8. April ein Todesopfer.

Auch in diesem Jahr standen wieder Wettkämpfe an; so konnte bei den Gemeindewettkämpfen ein 1. und 2. Platz, bei den Kreiswettkämpfen ein 1. und 9. Platz sowie bei den Bezirkswettkämpfen ein mittlerer Platz belegt werden.

 

1985

Das Jahr begann gleich mit mehreren Einsätzen:

 

16. Januar         Zimmerbrand beim Kameraden Manfred Förster

26. Januar         Verkehrsunfall zwischen Groß Himstedt und Hoheneggelsen, bei dem eine verletzte Person mittels unserer Rettungsschere befreit werden konnte

6. März             Verkehrsunfall zwischen Steinbrück und Groß Himstedt, welcher ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte forderte

 

Seit Oktober beteiligte sich die Ortsfeuerwehr auch im Katastrophenschutz. 15 Kameraden und zwei Fahrzeuge nahmen am Dienst des 5.-Zuges der Feuerwehrbereitschaft 4 teil.

Unser Ortsbrandmeister Friedrich Reulecke wurde am 12. Dezember zum Gemeindebrandmeister gewählt.

Der Mitgliederstand am 31. Dezember betrug 282 Kameraden.

 

1986

Bei der Jahreshauptversammlung wurde Martin Hartrick zum neuen Ortsbrandmeister gewählt.

Das Osterfeuer wurde am Ostersonntag in altbewährter Weise abgebrannt.

Aus Anlass des 90-jährigen Bestehens wurden am 10. Mai Gemeinde- und Pokalwettkämpfe durchgeführt. Die Söhlder Gruppen errangen den 1., 2, und 4. Platz. Das Jubiläum wurde dann vom 30. Mai bis 1. Juni mit einem großen Zeltfest, das noch allen in guter Erinnerung sein wird, gefeiert.

In dem Zeitraum vom 2. August bis 23. November mussten wir zu drei schweren Verkehrsunfällen ausrücken.

Die Herbstübung wurde am 29. November an der Haupt- und Realschule Söhlde durchgeführt. Hierzu wurde der Zug Söhlde, zu dem die Ortsfeuerwehren Groß Himstedt, Steinbrück und Söhlde gehören, alarmiert.

 

1987

Dieses Jahr verlief ruhig.

 

1988

Im Gegensatz zu 1987 hatten wir mehrere Einsätze:

 

19. Januar:        Suche nach einem vermissten Kind aus Salzgitter-Lesse

30. Januar         Verkehrsunfall in Bettrum

10. Juli              Ein PKW war 15 m tief in einen Kreidebruch abgestürzt.
                        Ebenfalls war der Rettungshubschrauber "Christoph 30" aus

                        Wolfenbüttel im Einsatz.

31. Oktober       Brand bei der Firma Müller, Am Berge

15. November    Verkehrsunfall zwischen Söhlde und Groß Himstedt

 

Es verstarben unsere Alterskameraden Heinrich Hartrick (3. Januar) und Heinrich Burgdorf (9. Juli).

 

1989

Auf der Jahreshauptversammlung wurde für 50-jährige Zugehörigkeit zur Wehr Hermann Vasterling und für 40-jährige Heinz Hartrick ausgezeichnet. Da der bisherige stellv. Ortsbrandmeister aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Wolfgang Runte zu seinem Nachfolger gewählt.

Auf große Resonanz in der Bevölkerung stieß der „Tag der offenen Tür“, den wir am 29. September durchführten. Erstmalig landete der Rettungshubschrauber "Christoph 30" im Rahmen einer Übung. Mit von der Partie waren sämtliche Ortsfeuerwehren der Gemeinde Söhlde, der ABC-Zug des Landkreises Hildesheim, das THW aus Salzgitter und die Drehleiter aus Bad Salzdetfurth. Auch unsere "Alte Handdruckspritze" wurde im Rahmen einer Vorführung gezeigt.

Am 21. März verstarb der Alterskamerad und Gruppenführer Heinrich Röttger.

Die Ortsfeuerwehr musste zu sieben Brandeinsätzen und sechs Hilfeleistungen ausrücken.

 

1990

Die Kameraden Friedhelm Hartrick, Hermann Borchers sen. und Karl Hotopp sen. wurden für 40-jährige Zugehörigkeit zur Wehr geehrt.

Die LF-Gruppe wurde in Oestrum am 1. September Kreismeister.

 

1991

Da der bisherige Ortsbrandmeister Martin Hartrick aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurücktrat, wurde mit Zustimmung einer außerordentlichen Versammlung Wolfgang Runte zum kommissarischen Ortsbrandmeister durch den Gemeindedirektor Günter Blase beauftragt.

Das Feuerwehrfest zu unserem 95-jährigen Bestehen führten wir vom 31. Mai bis 2. Juni durch. Höhepunkt dieses Festes war der imposante Festumzug am Sonntag mit fast 1.200 Teilnehmern. Anlässlich dieses Festes wurden am 24. und 25. Mai Pokalwettkämpfe ausgetragen.

Ein besonderer Höhepunkt dieses Jahres war die Teilnahme der Wettkampfgruppe an den Landesvergleichswettkämpfen in Braunschweig am 8. September. Dort konnte ein beachtlicher 7. Platz belegt werden.

Unsere befreundete Wehr in Hordorf besuchten wir in diesem Jahr gleich zweimal – und zwar am 2. Februar anlässlich eines Feuerwehrballes und am 9. Juni zum 10-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr.

 

1992

Unsere Jahreshauptversammlung führten wir am 16. Januar durch. Auf ihr stand die Neuwahl des gesamten Kommandos an. Gewählt wurden als Ortsbrandmeister Wolfgang Runte und zu seinem Stellvertreter Ulrich Bruns.

Das traditionelle Osterfeuer konnte trotz widriger Witterung mit guter Beteiligung abgebrannt werden, da unser Kamerad Erich Kittner die Halle seines Betriebes zur Verfügung stellte. Am Ostermontag wurden die Reste beseitigt. Bei den Aufräumungsarbeiten stellte uns die Fa. Bruns ihre Fahrzeuge zur Verfügung.

Zu einem Brandeinsatz „Im Sinke“ musste die Wehr am 14. Mai ausrücken. Zu einem Wohnungsbrand in der Judenstraße wurde die Ortsfeuerwehr am 27. Mal alarmiert. Die Ausbreitung des Brandes konnte durch das schnelle Eingreifen verhindert werden.

Bei den Gemeindewettkämpfen am 13. Juni in Oedelum wurden die ersten zwei Plätze belegt. Nach 22 Jahren aktiver Teilnahme als Mitglied in einer Wettkampfgruppe waren dies für Hubert Kühn auf eigenen Wunsch die letzten Wettkämpfe, an denen er aktiv teilnahm. Er hat in diesen 22 Jahren maßgeblich an den Erfolgen der Ortsfeuerwehr mitgewirkt und das gute Ansehen der Ortsfeuerwehr Söhlde gefestigt. Die Abschnittswettkämpfe fanden am 8. August in Schellerten statt. Dabei konnten der 1. und 4. Platz belegt werden; somit war die Qualifikation beider Gruppen für die Kreisleistungswettbewerbe in Oestrum erreicht. Bei den Kreisleistungswettbewerben am 29. August konnte sich eine Gruppe mit dem 6. Platz die Teilnahme für die Bezirksleistungsvergleiche in Nienburg an der Weser sichern, bei denen ein hervorragender 3. Platz und damit zum zweiten Mal in Folge die Qualifikation für die Leistungsvergleiche des Landes Niedersachsen erreicht wurde.

Zu einem Wohnungsbrand in der Gutenbergstraße wurden wir am 27. Juni gerufen. Das Feuer konnte relativ schnell unter schwerem Atemschutz gelöscht werden.

Am 8. Juli verstarb unser förderndes Mitglied und Ortsbürgermeister Horst Bender.

Zu einem Verkehrsunfall wurden wir am 17. Oktober alarmiert.

Der seit langem jährlich veranstaltete Preisskat fand am 17. November guten Anklang.

Der Mitgliederstand am 31. Dezember betrug 331 Kameraden.

 

1993

Am 6. Januar verstarb unser Ehrenbrandmeister Heinrich Loges sen. und am 19. Juli unser aktiver Kamerad und Gruppenführer Günter Hinz.

Auf der am 16. Januar durchgeführten Jahreshauptversammlung wurde Werner Meyer für 50-jährige Zugehörigkeit zur Wehr geehrt.

1994

Es war wieder ein bewegtes Jahr für unsere Wehr. Auf der Jahreshauptversammlung wurde unser Kamerad Wilhelm Elbeshausen für 40-jährige Zugehörigkeit zur Wehr geehrt.

Auch 1994 war wieder ein Jahr der Wettkämpfe, wo wir mit unseren beiden Gruppen gute Plätze erringen und mit einer Gruppe bei den Bezirkswettkämpfen in Holzminden teilnehmen konnten. Leider reichte dort unser Platz nicht zur Qualifizierung zum Landesentscheid aus. Am 18. Februar verstarb unser Ortsbrandmeister Wolfgang Runte plötzlich und unerwartet.

 

1995

In diesem Jahr wurden auf der Jahreshauptversammlung Neuwahlen des Kommandos durchgeführt. Als Ortsbrandmeister wurde Ulrich Bruns und zu seinem Stellvertreter Hubert Kühn gewählt.

Wir wurden in diesem Jahr zu vier Entstehungsbränden gerufen, aber durch das schnelle Eingreifen unserer Wehr war kein größerer Schaden zu verzeichnen. Des weiteren wurden wir zu 15 Öleinsätzen gerufen.

 

1996

In dem Jahr feierten wir unser 100-jähriges Jubiläum mit einem vier Tage dauernden Zeltfest zusammen mit dem TSV Söhlde. Wir begannen unser Jubiläumsjahr im Mai mit Pokalwettkämpfen und feierten vom 30.5. bis 2.6. unser Zeltfest. Die am Freitag veranstaltete „Brasilianische Nacht“ fand regen Anklang, aber auch die anderen Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Der Festumzug mit seinen 58 Gruppen war leider sehr verregnet.

Außerdem nahm die Wettkampfgruppe an den Bezirkswettkämpfen teil und errang dort den 11. Platz.

Der ehemalige Kassenwart Hermann Siggelkow verstarb im Alter von 82 Jahren.

Am 15.12. kam es zu einem Großbrand bei Fa. Martin Hartrick, Am Berge, dort brannte eine Maschinenhalle bei orkanartigen Winden bis auf die Grundmauern nieder.

 

1997

Dieses Jahr bescherte uns an Pfingsten ein Jahrhundertunwetter einen  Großeinsatz in Söhlde. Eine Flutwelle von Wasser und Schlamm schob sich am späten Nachmittag von Westen her durch das Dorf und überflutete Wohnungen, Keller, Straßen und Gärten. Besonders das gerade wiedereröffnete Freibad wurde in Mitleidenschaft gezogen. Viele hundert Einsatzkräfte und freiwillige Helfer waren fast drei Tage im Einsatz.

Einige weitere Einsätze, z.B. ein Zimmerbrand in Groß Himstedt und ein Verkehrsunfall in Klein Himstedt, bei dem die eingeklemmte Person nur noch tot geborgen werden konnte,  hielten uns in dem Jahr weiter auf Trab.

Ein freudiges Ereignis war die Gründung unserer Jugendfeuerwehr am 28.11. im „Söhlder Hof“. Die Kameraden Siegmuth Busch und Siegfried Schulz gründeten mit 20 Jugendlichen unsere Jugendfeuerwehr.

 

1998

Das Jahr begann für uns gleich mit einem schweren Verkehrsunfall an der „Fuhse“-Brücke in Steinbrück und setzte sich mit einem Großbrand am 2.1. fort, als in Bettrum die Zimmerei Riechelmann brannte. Trotz des Einsatzes aller Feuerwehren der Gemeinde konnten die großen Schäden an den Gebäuden nicht verhindert werden.

Am 6. Mai wurde der sechs Monate dauernde Umbau der neuen Toiletten im Gerätehaus beendet.

Am 8. Mai wurde uns ein neues Fahrzeug übergeben. Unser „alter LF16“ wurde durch ein LF8 der Firma GFT ersetzt. Der Schlüssel wurde feierlich von Gemeindebürgermeister Reiner Bender und Gemeindebrandmeister Hilbert Arnecke übergeben. Am Folgetag wurde ein „Tag der offenen Tür“ veranstaltet, um das neue Fahrzeug den Einwohnern zu präsentieren.

Bei  herrlichem Wetter fanden am 13.6. die Gemeindewettkämpfe und am 4.7. die Abschnittswettkämpfe bei uns in Söhlde statt.

Unsere Feuerwehr unterstützte unsere Jugendfeuerwehr bei der Ausrichtung eines Zeltlagers mit über 350 Jugendlichen.

Ein Brand im Spänebunker der Zimmerei  Reulecke in Söhlde rief bei uns schon Erinnerungen an das Inferno in Bettrum wach, aber der Brand konnte durch den schnellen und gezielten Einsatz mit Schaummittel schnell unter Kontrolle gebracht werden.

 

1999

war ein eher ruhiges Jahr, in dem nur kleine Einsätze gefahren werden mussten.

Unser förderndes und langjähriges Kommandomitglied Herbert Tobien verstarb am 31.Oktober. Er organisierte lange Jahre die beliebten Fahrten der Ortsfeuerwehr.

 

2000

Als die befürchteten Einsatzszenarien zum Jahrtausendwechsel ausblieben, wurden wir trotzdem am 1.1. um 1.15 Uhr alarmiert, als in Hoheneggelsen ein Nebengebäude der Gaststätte Aschemann in Brand geraten war.

Dem stellv. Ortsbrandmeister Hubert Kühn wurde auf der Verbandstagung der Kreisfeuerwehr das silberne Feuerwehrehrenkreuz verliehen.

Weitere kleine Einsätze begleiteten uns durch das Jahr 2000.

 

2001

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 16.2. im „Zollstübchen“ wurde Siegmuth Busch zum neuen Ortsbrandmeister und als sein stellvertreter Ralf Loewe gewählt. Sie übernahmen somit mit dem neu gewählten Kommando die Führung der Söhlder Wehr.

Das langjährige Kommandomitglied und der Zugführer der FB 4 Werner Meyer verstarb am 11.11. im Alter von 72 Jahren.

In diesem Jahr wurden wir zu einem Brandeinsatz bei Arnecke, Im Bache, und zu einem schweren Verkehrsunfall am Bahnhof Hoheneggelsen gerufen, wo ein Toter zu beklagen war.

 

2002

Schon im Januar wurden wir zu einem Schornsteinbrand gerufen. Im fortlaufenden Jahr kamen weitere Einsätze – wie Hochwassereinsätze nach sommerlichen Starkregen in Söhlde und Hoheneggelsen – hinzu.

Am Morgen des 31.12. brannte im Bereler Weg ein großer Schuppen.

 

2003

Dieses Jahr verlief ruhig.

 

2004

Der Gemeindebrandmeister – unser langjähriges Mitglied Hilbert Arnecke verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von 55 Jahren.

Im Sommer wurde unsere Kinderfeuerwehrwehr gegründet, wo Kinder, im Alter von 6. – 10. Jahren, von René Marienfeldt, Oliver Kühne und Lena Busch auf das Leben in der Feuerwehr vorbereitet werden.

Im September wurden in unserem Feuerwehrhaus neue Rolltore installiert.

Am 6.12.wurden wir noch zu einem Küchenbrand in die Woltwiescher Straße gerufen.

 

2005

Auch eher ruhig verlief das Jahr 2005. Im November kam es zu einem kuriosen Einsatz, als am frühen Abend in der Hildesheimer Straße ein Pkw rückwärts über einen Zaun in das Wohnhaus unseres Alterskameraden und ehemaligen Landrates Friedrich Deike fuhr und wir dort das Gebäude sichern mussten, damit es nicht einstürzte.

 

2006

Das Jahr begann für uns am frühen Neujahrsmorgen, gegen 3.00 Uhr, mit einem Einsatz in Hoheneggelsen, wo es zu einem Dachstuhlbrand kam. Weiter ging es im Januar – wieder in Hoheneggelsen – mit einem Wohnhausbrand.

Im Juni wurde hinter dem Gerätehaus ein Grillplatz angelegt.

Die Wettkampfgruppe nahm in diesem Jahr an den Bezirkswettkämpfen in Holzminden teil.

In der Nacht zum 18.11. kam es zu einem Wohnhausbrand in der Hildesheimer Straße, wo wir unser förderndes Mitglied Albert Prange schnell aus dem Haus retten konnten. Seine 79-jährige Mutter konnte leider nur noch tot geborgen werden.

Das Jahr endete mit einer eher unruhigen Silvesternacht: Gegen 21.30 Uhr wurden wir zu einem Scheunen- und Wohnhausbrand nach Klein Himstedt gerufen, wo wir bis in die frühen Morgenstunden des Neujahrstages tätig waren. Zwischenzeitlich mussten wir noch den Brand eines Altpapiercontainers löschen.

 

2007

 Auf der Jahreshauptversammlung wurde nach einer Amtsperiode Ralf Loewe aus dem Kommando verabschiedet. Neuer stellv. Ortsbrandmeister wurde sein Bruder Erhard Loewe.

Erstmalig wurde auf Zugebene ein Hallenfußballturnier durchgeführt.

 Der Anfang des Jahres begann recht stürmisch. Neben vielen Hilfeleistungseinsätzen, wütete auch über Söhlde der Orkan Kyrill, der glücklicherweise für uns keine größeren Schadenslagen brachte.

Das Jahr stand unter dem Motto „111 Jahre Ortsfeuerwehr und 10 Jahre Jugendfeuerwehr“.

Dadurch stieg die Zahl der Festausschusssitzungen erheblich an und brachte sehr viele Vorbereitungen mit sich.

Als Aktivitäten wurden am 12.Mai auf der Königsberger Straße Wettkämpfe nach „Heimberg-Fuchs“ ausgerichtet. Dann schloss sich das Festwochenende vom 1. bis 3. Juni an. Als ein Highlight traten am Freitagabend die Midnight Ladies auf. Das Fest endete am Sonntag, nach vielen gemütlichen Stunden auf dem Zelt, mit dem großen Festumzug, an dem sich alle Vereine und Verbände des Ortes und zahlreiche Gastwehren aus nah und fern beteiligten.

Zum Abschluss des Festjahres fand am 9. September ein Orientierungsmarsch der JF statt. Parallel dazu wurde der Söhlder Garagenflohmarkt ausgerichtet, bei dem die Feuerwehr traditionell die Bewirtung vieler interessierter Gäste übernahm.

Durch die stärksten Niederschläge, die unsere Region seit Jahrzehnten gesehen hat, kam es zu starken Überflutungen der Innerste im Bereich Holle und Bad Salzdetfurth. Deshalb wurde am 30. September zum ersten Mal im Landkreis Hildesheim der Katastrophenfall ausgerufen. Unter den 4000 Helfern, die insgesamt im Einsatz waren, waren auch Kameraden/innen aus Söhlde, Groß Himstedt und Steinbrück. In der Nacht zum 1. Oktober wurden wir nach Hockeln gerufen, um den Ort vor den Wassermassen zu schützen.

Einen langwierigen Einsatz bescherte uns am 21. Dezember eine Personensuche. Der 76-jährige Söhlder kam abends nicht von seinem Spaziergang zurück, sodass uns die Polizei kurz nach Mitternacht um Unterstützung bat. Nach etwa 5 Stunden konnten wir den Vermissten glücklicherweise wohlbehalten auffinden, obwohl die Nacht sehr frostig war.

2008 

Auch im Jahr 2008 hatten wir über das Jahr verteilt wieder viele Einsätze, die von kleinen Brandeinsätzen bis zur technischen Hilfeleistung alles beinhalteten. Ein besonderer
Einsatz war ein umgestürzter LKW eines ortsansässigen Speditionsunternehmens auf der Straße zwischen Söhlde und Lesse. Durch den umgestürzten LKW der quer über der Straße lag, wurde die Kreisstraße für mehrer Stunden voll gesperrt. Personen kamen bei dem Umfall zum Glück nicht zu schaden.
Auch zahlreiche Wettkämpfe auf Gemeinde-, Abschnitts- und Kreisebene begleiteten uns durch das Jahr, sowie die Renovierung unserer großen Fahrzeughalle, die viel Hilfe und einiges an Zeit in den Monaten Juli bis November in Anspruch nahm. Eine Sanierung der Elektrik, eine neue Absauganlage, eine Luftversorgung für die Fahrzeuge und die Neugestaltung der Haken wurde in dieser Zeit umgesetzt.

2009 

Im Jahr 2009 wurden wir zu mehr als 20 Einsätzen alarmiert. Davon waren 3 größere Brandeinsätze zu verzeichnen, wie der Brand beim Kalk- und Kreidewerk Loges, wo ein 150l Tank mit Dieselkraftstoff in Brand geraten war. Die alte Kreidemühle an der Lesser Straße viel gänzlich den Flammen zum Opfer und wurde anschliessend abgerissen. Zum Ende Jahres kam es in der Woltwiescher Straße zu einem Zimmerbrand, der die untere Etage unbewohnbar machte.

Ein trauriger Anlass im Jahr 2009 war der plötzliche Tod des ehem. stellv. Ortsbrandmeisters Hubert Kühn, der als Ausbilder und Wertungsrichter auf Kreisebene tätig war. Außerdem führte er als Gruppenführer die Söhlder Wettkampfgruppe erfolgreich bis hin zum Landesentscheid.

2010

Das Einsatzgeschehen verlief im Vergleich zum Vorjahr etwas ruhiger. Ein Großbrand machte es jedoch erforderlich, dass in Groß Himstedt fast die gesamte Gemeindefeuerwehr eingesetzt werden mußte. Dort kam es in der Trocknungsanlage eines Getreidesilos zu einem Brand. Unterstützt wurden die Kameraden von der Drehleiter der BF Hildesheim und dem Abschnittsleiter Nord.

In diesem Jahr mußten wir Abschied nehmen von unserem Kameraden und ehem. Landrat Friedrich Deike und unseren langjährigen Kassenwart und Gruppenführer Heinz Hartrick.

2011

Auch in diesem Jahr blieben wir von Einsätzen nicht verschont. Wir wurden zu vielen Brandeinsätzen alarmiert, unter anderem zu einem Brand bei der ehem. Gärtnerei Kreuzberg in Groß Himstedt und beim Neubau der Bahnbrücke nach Woltwiesche. Gleich 3 Einsätze bescherte uns der Brand unseres Osterfeuers, das durch schnelles Eingreifen nicht komplett niederbrannte.
Im Herbst konnten wir unser neues HLF 20/16 bei der Firma Ziegler in Giengen an der Brenz in Empfang nehmen und es kurze Zeit später in Dienst stellen. Unser altes TLF 16/25 wurde nach knapp 30 Jahren im Einsatz für die Söhlder Feuerwehr nach Argentinien veräussert und verrichtet dort weiterhin seinen Dienst. 

Schwerkrank verstarb in diesem Jahr unser ehem. Ortsbrandmeister Martin Hartrick.

2012

Neben einigen kleineren Einsätzen musste sich unser neues HLF 20/16 bei einem Baggerbrand auf dem Gelände eines ortsansässigen Recyclingbetriebes bewähren.
Im Sommer wurde bei einem Tag der offenen Tür das neue HLF 20/16 offiziell übergeben.
In diesem Jahr verstarb unerwartet unser ehem. Kassenwart Karl-Heinz Hartmann.


2013

Zu Beginn des Jahreshauptversamlung wurde Marco Reichardt zum Ortsbrandmeister gewählt und löste Siegmuth Busch nach 12. jähriger Amtszeit ab. Als sein Stellvertreter wurde Thomas Liebelt gewählt.

Wir wurden in diesem Jahr zu 30 Einsätzen gerufen. Neben kleineren und größeren Brand- und Hilfeleistungseinsätzen kam es Ende Mai aufgrund andauernder Regenfälle  zu einer kritischen Hochwasserlage. Schon während des verregneten Garagenflohmarktes mußte der Keller des neuen TSV- Vereinsheims ausgepumpt werden. In der anschliessenden Nacht kam es dann zu Überschwemmungen im gesamten Gemeindegebiet. Die eigenen Kräfte reichten dafür nicht aus und wurden durch Kameraden aus der Gemeinde Lahstedt unterstützt, da der Landkreis Hildesheim selbst mit mehreren schweren Hochwasserlagen zu kämpfen hatte.

2014

In einem relativ ruhigen Einsatzjahr beschäftigten uns zwei herrausragende Einsätze in Groß Himstedt. Zu Beginn des Jahres mußten wir im Zugverband einen Dachstuhlbrand eines Wohnhauses mit Unterstützung einer Drehleiter bekämpfen. Außerdem wurden wir im Herbst zu einem vermeintlichen Bombenfund alarmiert.

Wir nahmen Abschied von unserem Ehrenbrandmeister Friedrich Reulecke.

2015

Mit wiederum 30 Einsätzen hatten wir ein arbeitsreiches Jahr. Einsatzschwerpunkt der techn. Hilfeleistung war die Kreuzung Woltwiescher Straße/ Steinbrücker Weg, wo wir zu 7 Verkehrsunfällen alarmiert wurden. Außerdem ereigneten sich zwei sehr schwere Verkehrsunfälle auf der B1 am Messeberg und auf der Ortsverbindung zwischen Groß Himstedt und Söhlde, die wir abarbeiten mußten. Ein Großbrand in der Kreidemühle Wolpers im Sommer rief Teile unserer Gemeindefeuerwehr und der Gemeindefeuerwehr Lengede auf den Plan.
Den Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft in Sarstedt unterstützten wir im Herbst mit unserem Zug. Eine Großübung der gesamten Gemeindefeuerwehr an der OBS Söhlde rundete das ereignissreiche Jahr ab.


2016

Ein trauriger Anlass bescherte uns Anfang des Jahres die Nachricht über den Tod unseres ehem. Ortsbrandmeisters Siegmuth Busch.

Ein außergewöhnliches Einsatzstichwort rief uns zu einem Flugzeugabsturz zwischen Groß Himstedt und dem Bereler Ries.

Die Vorbereitungen für unser 120 jähriges Jubiläum mitte des Jahres laufen auf Hochtouren. Die Kameraden fiebern dem Ereignis entgegen.

 

Gott sei Dank sind wir bis heute von größeren Katastrophen und Bränden verschont geblieben und wir hoffen, dass – falls es doch einmal brennen sollte – die technische Ausrüstung und unser Ausbildungsstand so gut sind, dass wir alle Gefahren von Mensch und Tier, Hab und Gut abwenden können.